Elektrische Schwerlaststapler für die Hafenindustrie
Bereits seit knapp 20 Jahren vertraut Liebherr-MCCtec Rostock auf Flurförderzeuge von Linde MH – und setzte dabei im Schwerlastbereich bislang ausschließlich auf Dieselantrieb.
Um künftig nachhaltiger unterwegs zu sein, wollte der Produzent maritimer Umschlagstechnik testen, ob sich die schweren Transportaufgaben nicht auch mit E-Staplern bewältigen lassen.
Der Linde E160: Ein revolutionärer E-Stapler im Einsatz
Wer Hafen-, Schiffs- und Offshorekräne herstellt, hat es wahrlich nicht mit „Leichtgewichten“ zu tun. Das gilt für die Produkte von Liebherr-MCCtec Rostock, die bis zu 5.000 Tonnen heben müssen, ebenso wie für die Staplerflotte des global agierenden Unternehmens. Lange Zeit galten hier dieselbetriebene Schwerlaststapler als alternativlos – bis der Linde E160 auf den Plan beziehungsweise zum Probebetrieb (an)trat.
Li-ION-Technologie vs. Blei-Säure-Batterie – beide Batterietechnologien auf dem Prüfstand
„Der Feldtest bei uns im Werk war zweigeteilt“, berichtet Logistikplaner René Drägert. So sollte in der ersten Phase ein Modell mit klassischer Blei-Säure-Batterie seine Tauglichkeit beim Lastentransport auf dem rund 450.000 Quadratmeter großen Gelände unter Beweis stellen. Ergebnis: „Zwar fährt der Linde E160 im Zweischicht-Einsatz nicht nonstop, aber selbst nach mehr als zehn Stunden waren die Blei-Säure-Batterien noch nicht erschöpft. In dieser Hinsicht wurde das Modell unseren Anforderungen schon einmal vollends gerecht”, zieht Drägert eine Zwischenbilanz. Als noch potenter präsentierten sich in Teil zwei des Feldversuchs die Li-ION-Energiespeicher, wie Transport-Teamleiter René Splettstößer bestätigt: „Selbst bei einem Einsatz von 5 bis 22 Uhr kamen wir mit einer einzigen Batterieladung über zwei komplette Schichten.“
Elektrischer Schwerlaststapler: Unterwegs zum neuen Standard
In Sachen Power und Durchhaltevermögen erwies sich der Linde E160 demnach als sicherer Hafen. Doch auch in puncto Geräuschniveau und Emissionen wusste der Stromer zu überzeugen: „Die Kollegen in der Halle haben schnell bemerkt, dass beim Durchfahren keine Abgase mehr entstanden und das als überaus positiv empfunden“, berichtet René Splettstößer. Das Feedback seiner Beschäftigten schildert der Teamleiter folgendermaßen: „Beim Thema E-Mobilität reagieren viele reflexartig abwehrend – aber von den Fahrern hieß es sehr schnell, dass sie den Stapler nicht mehr hergeben wollen.“ Diesen Eindruck unterstreicht Staplerfahrer Gerd Prief, der den Linde E160 über Wochen auf Herz und Nieren testete: „Die Fahrerkabine ist wirklich übersichtlich, das Fahrklima insgesamt sehr angenehm. Von der Technik her ist beim Heben und Senken alles sehr fein steuerbar. Ich würde es begrüßen, wenn der E160 hier bei uns der neue Standard wäre.“
Veröffentlicht am 31.05.2023
Beitrag teilen
Elektrische Schwerlaststapler für die Hafenindustrie
Bereits seit knapp 20 Jahren vertraut Liebherr-MCCtec Rostock auf Flurförderzeuge von Linde MH – und setzte dabei im Schwerlastbereich bislang ausschließlich auf Dieselantrieb.
Um künftig nachhaltiger unterwegs zu sein, wollte der Produzent maritimer Umschlagstechnik testen, ob sich die schweren Transportaufgaben nicht auch mit E-Staplern bewältigen lassen.
Der Linde E160: Ein revolutionärer E-Stapler im Einsatz
Wer Hafen-, Schiffs- und Offshorekräne herstellt, hat es wahrlich nicht mit „Leichtgewichten“ zu tun. Das gilt für die Produkte von Liebherr-MCCtec Rostock, die bis zu 5.000 Tonnen heben müssen, ebenso wie für die Staplerflotte des global agierenden Unternehmens. Lange Zeit galten hier dieselbetriebene Schwerlaststapler als alternativlos – bis der Linde E160 auf den Plan beziehungsweise zum Probebetrieb (an)trat.
Li-ION-Technologie vs. Blei-Säure-Batterie – beide Batterietechnologien auf dem Prüfstand
„Der Feldtest bei uns im Werk war zweigeteilt“, berichtet Logistikplaner René Drägert. So sollte in der ersten Phase ein Modell mit klassischer Blei-Säure-Batterie seine Tauglichkeit beim Lastentransport auf dem rund 450.000 Quadratmeter großen Gelände unter Beweis stellen. Ergebnis: „Zwar fährt der Linde E160 im Zweischicht-Einsatz nicht nonstop, aber selbst nach mehr als zehn Stunden waren die Blei-Säure-Batterien noch nicht erschöpft. In dieser Hinsicht wurde das Modell unseren Anforderungen schon einmal vollends gerecht”, zieht Drägert eine Zwischenbilanz. Als noch potenter präsentierten sich in Teil zwei des Feldversuchs die Li-ION-Energiespeicher, wie Transport-Teamleiter René Splettstößer bestätigt: „Selbst bei einem Einsatz von 5 bis 22 Uhr kamen wir mit einer einzigen Batterieladung über zwei komplette Schichten.“
Elektrischer Schwerlaststapler: Unterwegs zum neuen Standard
In Sachen Power und Durchhaltevermögen erwies sich der Linde E160 demnach als sicherer Hafen. Doch auch in puncto Geräuschniveau und Emissionen wusste der Stromer zu überzeugen: „Die Kollegen in der Halle haben schnell bemerkt, dass beim Durchfahren keine Abgase mehr entstanden und das als überaus positiv empfunden“, berichtet René Splettstößer. Das Feedback seiner Beschäftigten schildert der Teamleiter folgendermaßen: „Beim Thema E-Mobilität reagieren viele reflexartig abwehrend – aber von den Fahrern hieß es sehr schnell, dass sie den Stapler nicht mehr hergeben wollen.“ Diesen Eindruck unterstreicht Staplerfahrer Gerd Prief, der den Linde E160 über Wochen auf Herz und Nieren testete: „Die Fahrerkabine ist wirklich übersichtlich, das Fahrklima insgesamt sehr angenehm. Von der Technik her ist beim Heben und Senken alles sehr fein steuerbar. Ich würde es begrüßen, wenn der E160 hier bei uns der neue Standard wäre.“